USA Südwesten(2006-07-25)
Uns begleiten Ali und Herby. Wie haben uns viele Wanderungen in den NP's vorgenommen.
25.7.2006
Gestern - vor der Abreise (Umbuchung des Campingplatzes nicht mehr möglich) - hat uns KOA per email mitgeteilt, dass die Strasse zum Yosemite NP gesperrt ist. Statt 1 Stunde sind es jetzt 2,5 Stunden zum NP - das sollte sich noch rächen!Nonstopflug nach SF (Landung am Vormittag) und Einreiseformalitäten problemlos. Bei der Autovermietung stehen wir länger an als beim Immigration-Office.
Mit zähflüssigem Verkehr geht's dann über die Mateo-Bridge über Merced (quer durch die Stadt, aber wir können wieder mal nicht abwarten bis die Ausfahrt nach Yosemite kommt) nach Mariposa. Nach 5h erreichen wir am frühen Abend unseren KOA.
Die ersten Etappen - insbesondere von Mariposa
nach El Portal über die "sieben Berge"
Vor allem bei der Weiterfahrt wieder
- außer wir verzichten auf Death Valley
26.7.2006
Obwohl wir beim Morgengrauen losfahren sind wir im NP spät dran und es ist schon sehr heiß. Statt dem geplanten Sentinel Dome reicht es nur bis zum Glacier Point.Bevor es wieder "nach Hause" geht, genießen wir ein Bad im Merced-River. Erst um 1/2 10h erreichen wir bei Dunkelheit unseren Zeltplatz.
27.7.2006
Im Visitor-Center von Mariposa erfahren wir, dass wir bei Briceberg (ca. 15 mi) eine Wanderung zu Badeplätzen vom Merced River machen können.Leider kann ich kaum noch gehen (heute weiß ich, dass durch das viele Autofahren mein Hüftbeuger gekrampft hat - die Diagnose der "Superärzte" von Panguitch(Hospital, 300 Dollar für 10 Minuten) war: Überanstrengung im Yosemite (obwohl ich beteuert habe, dass ich Marathonläufer bin und mir eine 5 Stunden Wanderung nichts ausmacht!).
Also bewege ich mich in Zeitlupe durch die Gluthitze der Schotterpiste: wenigstens schafft das Bad Abkühlung
28.7.2006
500 km nach Las Vegas vor uns durch das Death Valley. Wegen der langen Strecke drücke ich ein wenig aufs Gas - was einem Ranger am Toioga-Pass gar nicht gefällt und mir einen langen Vortrag über die schrumpfende Bärenpopulation des Parks und ein "Warning" einbringt. Ein gutes Frühstück (Heidelbeerpfannkuchen) hebt die Stimmung aber wieder.Dann die lange Fahrt ins Death Valley. In Stovepipe Wells (Nomen est omen) machen wir Halt (beinahe auch schlapp) bei 120° F - es ist kaum zum Aushalten. Um 17 Uhr erreichen wir Las Vegas. Leider kann ich immer noch kaum gehen - eh klar, durch das viele Sitzen im Auto (heute weiß ich, dass eine ordentliche Dehnung des Hüftbeugers die Lösung gewesen wäre!). Der Stadtbummel ist für mich eine Qual.
29.-31.7.2006
Gemütliche Fahrt nach Panguitch: Tor zum Zion N.P. als auch Bryce Canyon. Bei beiden Parkbesuchen bin ich nicht dabei, weil keine Besserung meines Zustands in Sicht ist (obwohl ich im emergency room von Panguitch war). Da ich mit Ulli und Marianne schon dort war, ist es nicht so tragisch - Hauptsache ich komme wieder auf die Beine! Meine Begleiter bringen schöne Bilder mit. Trotzdem nach all der Planerei zu Hause - dann nicht dabei sein zu können - ist bitter.Ich buche derweil tent-site auf log-cabin um - eine Folge der kalten Nächte. Am Abend gibt es Live-Music beim Essen.
1.8.2006
Gemütliche Fahrt nach Moab. Abendessen bei Eddi Mc Stiff's.2.8.2006
Den Vormittag hat jeder für sich. Nachmittags gibt's Bootsfahrt am Colorado durch Canyonlands.3.8.2006
Arches N.P., Devils Garden, Primitive Loop, Wanderung zum Delicate Arch. Endlich bewegen sich meine Beine wieder wie sie sollen! Stimmung bei allen sehr gut. Ein gutes Abendessen in der Moab Brewerie beschließt den tollen Tag.4.8.2006
In der Nacht stiehlt ein Hund unser Brot - Gabi kann ihm die Kekse noch entreißen. Der Sturm stiehlt uns fast die Zelte. Am Morgen beim Frühstück beginnt es zu regnen. Das Ganze drückt etwas auf die Stimmung als wir in Richtung Monument Valley aufbrechen - dort ist es zwar bedeckt, aber es regnet kaum und eigentlich können wir froh sein, dass die Sonne nicht - wie sonst üblich - vom Himmel knallt.5.8.2006
Unterwegs nach Page. Wir schauen bei der verlassenen Anasazi Siedlung Betatakin vorbei. Dann in Page zum Antilope Canyon - dort wütet eine Riesengruppe von Japanern, sodass kaum eine "vernünftige" Fotoaufnahme möglich ist. Na ja, auch andere Leute fahren fort. Dafür finden wir am Nachmittag einen schönen Badeplatz am Lake Powell.6.8.2006
Auf der Fahrt nach Grand Canyon Village - mit Abstecher zur Navajo-Bridge (aus purer Nostalgie; Ausrede: Colorado-Sicht). Gegen 13 Uhr erreichen wir den Mather Campground. Am späten Nachmittag erkunden wir die Trailheads für morgen:Herby und ich: South Kaibab Trail runter und Bright Angel rauf
Ali und Gabi: Bright Angel Trail bis hinunter zu Indian Garden unt wieder rauf
7.8.2006
Für uns geht's um 4:00h los; wir laufen viel (anfangs mit Stirnlampe), um ja dem heißen Nachmittag "auszuweichen". Gegen 8h sind wir unten bei der Phantom Ranch - jausnen und tanken Wasser. Zuerst 1h dem Colorado entlang und dann beginnt der nicht enden wollende Aufstieg am Bright Angel Trail. Als wir Indian Garden erreichen, sind die Frauen schon weg. Um 13Uhr liegen wir müde wieder in den Zelten. Nach einer Pause gehen wir Einkaufen und am Abend gibt's Grillhendl am Zeltplatz!8.8.2006
5h Tagwache. Frühstück nach 1,5 h in Flagstaff. Vorbei an Phoenix, dann nach Tucson und finden unseren Campground in der Sonora-Wüste. Kurzwanderung durch die Wüste - teils bei Regen. Während wir in Tucson Abendessen werden die Gewitter immer stärker - als wir wieder unseren Campground erreichen schwimmt hier alles. Das Wichtigste in den Kofferraum und im Auto "schlafen".9.8.2006
Besuch des Sonora Desert Museums - immer wieder ein Erlebnis! Anschl. ab nach Kalifornien - Phoenix - Übernachtung in Ehrenberg. Am Abend schüttet es wieder wie am Vortag - aber da sind wir schon im Motelzimmer.10.8.2006
Nach dem Frühstück im Best Western und Proviant einkaufen geht's ab Richtung Joshua Tree N.P. (neben Mojave und Sonora die dritte Wüstenlandschaft - eine Steinwüste). Nach einem kurzen Abstecher zur Oase (Twentynine Palms Oasis) fahren wir "rauf" zum Jumbo Rock Zeltplatz. Nach einem Gewitter gehen wir den Skull Rock Trail. Ein toller Sonnenuntergang leitet unsere letzte Zeltnacht ein.11.8.2006
Besuch von Manfred und Elaine in Oak View - wobei wir Los Angeles weiträumig umfahren.12.8.2006
Ausflug nach Santa Barbara (Presidio, Mission, Bummeln,....)13.8.2006
Auf einer endlos langen Fahrt auf der Interstate 1 nach Big Sur und weiter nach Monterey. Abendessen am Pier und dann ab ins Best Western.14./15.8.2006
Wir finden schnell unser Hotel in San Francisco. Ausräumen, umpacken und Autorückgabe. Stadtbesichtigung (inkl. Bootsfahrt durchs Golden Gate), Chinatown - Abendessen in Little Italy. Am frühen Morgen ab zum International Airport.