Rohrauer Größtenberg (2018-1-16)
Trotz schlechten Wetters - in Steyr regnet es, was das Zeug hält - entschließen sich Michael (mein Neffe) und ich, das Sengsengebirge mit Schneeschuhen zu erobern. Es soll in Richtung Rohrauer Größtenberg gehen und ich hoffe, dass es weiter oben wenigstens schneit.
Aber der Wettergott hat ein Einsehen und als wir beim Steyrdurchbruch vorbeifahren hat der Regen aufgehört. Dafür gibt es am Start der Tour eine Überraschung: Wegen Windwurf ist der offizielle Wanderweg gesperrt. Wir wählen die Forststraße und hoffen, dass wir durchkommen und haben Glück. Weiter oben - als wir wieder auf den Wanderweg zur ehemaligen Kogleralm stoßen - sehen wir, dass der Weg oberhalb der Saubachalm unbenützbar ist: dort liegen die Bäume kreuz und quer.
In der Nähe der Kogleralm keuchen wir (vor allem ich) im steilen Hochwald dem Brettstein entgegen. Erst oben legen wir die Schneeschuhe an. Der Schnee ist harschig und trägt uns mit den Schuhen gut. Weiter geht es im lichten Lärchenwald auf die Schulter vor der großen Doline. Eine gute halbe Stunde zum Gipfel hätten wir noch, bevor wir umkehren. Offizieller Grund: Man erwartet uns zum Kaffee. Erschöpfung spielt natürlich überhaupt keine(!) Rolle - wie man auf den Bildern an unserer Körperhaltung deutlich erkennen kann!
Wir geben dem Gipfel von Weitem noch unser Versprechen, ihn im Frühjahr - wenn die Tage länger sind - nocheinmal zu besuchen und ab gehts nach unten.
Gesehen haben wir übrigens weder Tiere noch Menschen - vielleicht lag's am Wetter?