Reichraminger Hintergebirge(2018-09-18)
Es ist ein sonniger Spätsommer-(Frühherbst-)Tag und ich fahre (mit dem Fahrrad im Gepäck) mit dem Zug nach Windischgarsten.
Diesmal möchte ich eine Tour wiederholen, die ich das letzte Mal vor ca. 10 Jahren gefahren bin:
Haslersgatter-Steyrsteg-Weingartalm-Sitzenbachklause-Hohe Stiege-Reichraming-Garsten
Vom Bahnhof abwärts ist es noch ganz schön frisch, aber rauf zum Wurbauerkogel bzw Mutling komme ich doch schon ins Schwitzen. Wie immer schiebe ich mein Rad von Mutling bis zum Haslersgatter und genieße den schönen Vormittag. Dann genieße ich die schöne Abfahrt über die Rumpelmayrreit zum Steyrsteg. Bis hierher kenn ich die Strecke fast auswendig, da ich oft weiter fahre zur Breitenau/Molln bzw. über die Schaumbergalm, "Trämpl-Schulter" zur Ebenforstalm. Rauf zur Weingartalm ist jetzt wieder ca. 1/2 Stunde Schieben angesagt. Bis runter zur Sitzenbachklause wird die "Straße" offensichtlich noch gewartet - doch dann liegen Baumstämme umher, teilweise ist der Weg von Sturzbächen weggespült und immer wieder muss ich absteigen (zumindest mein Fahrkönnen reicht dafür nicht aus) und ich muss das Rad ein Stück tragen.
Die ganze Strecke hat Expiditionscharakter: Werden die Hindernisse so groß, dass ich umkehren muss? Endlich kommt die Haselmauer in Sicht und ich beginne aufzuatmen. Bei der Hohen Stiege ist es geschafft. Glücklich, dass alles so "glatt" lief, streife ich mir vor den Tunnels die Stirnlampe über den Kopf - in Reichraming gibt's im Cafe einen kleinen Imbiss, dann geht's weiter auf dem Ennstalradweg (rauf und runter) nach Garsten. Hier wartet der Zug auf mich.